Als sie sechzehn Jahre alt war, las sie in der Nachfolge Christi (Thomas v. Kempen zugeschrieben) über das klösterliche Leben. Das war es, was sie ersehnte. Sie bat beim Kloster Heilig Grab in Bamberg um Aufnahme als Chorfrau; doch dazu hatte sie nicht die entsprechenden schulischen Voraussetzungen. Sie klopfte bei verschiedenen Klöstern an, doch vergebens, bis sie endlich am 27. Mai 1753 im Alter von zweiundzwanzig Jahren doch von den Dominikanerinnen im Heilig Grab Kloster aufgenommen wurde und zwar als Laienschwester, bereit für die einfachen Arbeiten in der Gemeinschaft. Sie wollte dienen. Sie wollte mit Jesus Seelen retten. Im Kloster erhielt sie den Namen Maria Columba; die selige Dominikanerin Columba von Rieti (1467-1501) wurde ihre zusätzliche Namenspatronin. Schwester Maria Columba arbeitete mit Freude in der Küche, im Garten und im Stall. Sie war gesund und voller Tatkraft bis zu ihrer feierlichen Profess, die sie schon am 24. September 1754 ablegen durfte.